Aufgrund des Atomausstieg brechen dem Düsseldorfer Energiekonzern Eon die Gewinne weg. In den vergangenen drei Quartalen diesen Jahres brach der bereinigte Gewinn vor Abschreibung und Steuern um 39 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro ein, obwohl der Umsatz sich um 21 Prozent auf 78 Milliarden Euro erhöhte. Der bereinigte Konzernüberschuss liegt mit 1,6 Milliarden Euro um 64 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Die Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Beteiligungen belaufen sich nach drei Quartalen auf rund 4,1 Milliarden Euro – etwa 1,4 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr.
Insbesondere die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke und die Brennelementesteuer machen Eon mit 2,3 Milliarden Euro zu schaffen. Desweiteren liegt laut Eon das Ergebnis im Gashandelsgeschäft wegen des weiterhin anhaltenden Margendrucks rund 0,8 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert. Auch die in Großbritannien gestiegenen Einkaufspreise im Vertriebsgeschäft sowie der Verkauf von Central Networks belasten das Ergebnis gegenüber 2010 mit rund 0,5 Milliarden Euro.