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Gesamtumsatz der Börse Düsseldorf sinkt um 8 Milliarden Euro

Die Börse Düsseldorf blickt aufgrund der anhaltenden Staatsschuldenkrise, schwieriger politischer Entscheidungen und Rettungsmaßnahmen im Euroraum und die Maßnahmen der EZB auf ein bewegtes Geschäftsjahr 2012 zurück. Wie an allen Börsenstandorten litt man auch in Düsseldorf unter Orderrückgängen und einem sinkenden Handelsvolumen. Der Gesamtumsatz am Börsenplatz Düsseldorf betrug nach der Bundesumsatzstatistik nur noch rund 42 Milliarden Euro – und damit rund 8 Milliarden weniger als im Vorjahr.

Potential für 2013 sieht die Börse Düsseldorf insbesondere im Markt der mittelständischen Anleihen. Die Entwicklung des sogenannten mittelstandsmarktes sieht man besonders positiv. Im vergangenen Jahr prägten Neuemissionen z.B. Seidensticker, Zamek und Hahn Immobilien den mittelstandsmarkt, begleitet von Aufstockungen bei Katjes, Underberg und Valensina. „Wir freuen uns, dass wir den mittelstandsmarkt erfolgreich ausgebaut haben und bei uns keine Insolvenzen vorgekommen sind. Unser Ziel ist das Segment dauerhaft erfolgreich zu etablieren und den Anlegern bestmögliche Transparenz zu bieten“, erklärt Dirk Elberskirch, Vorsitzender des Vorstands der Börse Düsseldorf AG.

Auch die Einführung des Qualitätssegments „Primärmarkt“ im Juni 2012 als Alternative zum jüngst geschlossenen First Quotation Board in Frankfurt sei als positiv zu bewerten, heißt es. Die ersten Emittenten haben die Einbeziehungsvoraussetzungen erfüllt und ihr Listing in Düsseldorf umgesetzt. Dieses Marktsegmente soll nun ebenso wie der mittelstandsmarkt ausgebaut werden.