
Die Gerresheimer AG hat die Ziele für das Geschäftsjahr 2014 knapp erreicht. Der Hersteller von Pharmaverpackungen mit Sitz in Düsseldorf hatte die ambitionierten Ziele zuletzt wegen eines schwächelnden US-Markts reduziert. Nun gab Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG, die Zahlen für 2014 bekannt. Demnach stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent auf EUR 1.290,0 Mio. Gerresheimer erzielte ein operatives Ergebnis ohne Wechselkurseffekte von EUR 258,5 Mio. und landete damit leicht oberhalb der anvisierten Ziele. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 19,1 Prozent auf 19,5 Prozent.
Glasprodukte rückläufig
Die Umsatzzuwächse wurden maßgeblich mit pharmazeutischen Kunststoffverpackungen und Produkten zur sicheren und einfachen Verabreichung von Medikamenten und vorfüllbaren Spritzen erzielt. Hingegen entwickelt sich das Geschäft mit pharmazeutischen Verpackungen aus Glas vor allem in den USA rückläufig. Daher wird verstärkt in Produktion von Insulin-Pens und Asthma-Inhalatoren investiert, insbesondere in den USA und in Tschechien. Weitere Investitionen finden in China und Indien statt, wo Entwicklungs- und Produktionsstandorte entstehen.
Ausblick für das laufende Geschäftsjahr
Für das Geschäftsjahr 2015 geht die Gerresheimer AG von einem organischen Umsatzwachstum von 1 bis 3 Prozent und einem Umsatz von bis zu EUR 1.330 Mio. aus. Das Investitionsvolumen für 2015 soll rund 9 bis 10 Prozent des Umsatzes betragen. Am 30. April 2015 wird das Unternehmen eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie für das Geschäftsjahr 2014 auszuschütten. Das entspricht einer Steigerung gegenüber der Vorjahresdividende um 7,1 Prozent.