In ihrer Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsverlauf 2010 bestätigte die GEA Group, einer der größten Systemanbieter für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie, ihre bereits Anfang Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Damit hat das Unternehmen in 2010 den Auftragseingang um 12 Prozent auf 4.578 Mio. EUR gesteigert. Der Umsatz erreichte mit 4.418 Mio. EUR das Volumen des Vorjahres. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Restrukturierungsaufwand von 356,8 Mio. EUR entsprach einer Marge von 8,1 Prozent, was eine Steigerung um 52 bps gegenü ber dem Vorjahr darstellt. Das EBIT nach Restrukturierungsaufwand betrug 237,5 Mio. EUR. Das Konzernergebnis betrug 133,7 Mio. EUR, was einem Ergebnis je Aktie von 0,72 EUR entspricht. Die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche hatten erneut keinen Einfluss auf das Konzernergebnis.
Die Nettoliquidität konnte gegenüber dem Vorjahresstichtag auf 104,8 Mio. EUR mehr als verdoppelt werden, wozu die Zurückhaltung bei Investitionen sowie die gezielte Senkung des Working Capitals beigetragen haben. Im Laufe der beiden letzten Geschäftsjahre konnte das Working Capital um rund 350 Mio. EUR reduziert werden.
Zu den Geschäftserwartungen für das laufende Jahr teilte Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender der GEA Group, mit: „Das zuletzt erfreuliche Investitionsniveau der Nahrungsmittelindustrie dürfte weiter fest bleiben und der bisher verhaltene Energiesektor sollte sich weiter erholen. Entsprechend gehen wir für 2011 von einer organischen Steigerung bei Auftragseingang und Umsatz um mindestens 5 Prozent aus. Hinsichtlich des Ergebnisses erwarten wir in der EBIT-Marge einen Anstieg auf rund 9 Prozent. Neue Einmalaufwendungen in nennenswerter Höhe werden für 2011 nicht mehr erwartet.“
Zeitanteilig werden in 2011 außerdem die jüngeren Akquisitionen Convenience Food Systems (CFS), Bock und Mashimpeks zum Geschäftsumfang der GEA beitragen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr zusammen knapp 500 Mio. EUR Umsatz erzielt haben. Mit einer Erstkonsolidierung ist zwischen Februar und Juli zu rechnen.
In die weitere Zukunft blickend, meint Oleas: „Unser Umsatz wird im Geschäftsjahr 2012 gegenüber 2011 weiter zulegen. In 2012, wenn alle Restrukturierungsmaßnahmen ihre volle Wirkung entfalten werden, erwarten wir weitere Steigerungen sowohl fü r das Ergebnis als auch die entsprechende EBIT-Marge. Diese positive Entwicklung wird voraussichtlich durch alle Segmente getragen.“
GEA will nachhaltig ein Drittel des Konzernergebnisses als Dividende auszuschütten. Die für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgeschlagene Ausschüttung von 0,40 EUR je Aktie liegt sogar deutlich darüber.