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Fortuna Düsseldorf trennt sich von Vermarkter Infront

infrontDer Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf trennt sich vom langjährigen Vermarkter Infront Sports & Media AG und strebt ab der Saison 2020/2021 eine Vermarktung in Eigenregie an. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Man habe Angebote verschiedener Dienstleister bewertet und sich letztlich dazu entschieden, den auslaufende Vertrag mit Infront nicht zu verlängern und stattdessen die Vermarktung in die eignen Hände zu nehmen. Davon versprechen sich die Verantwortlichen mehr Flexibilität und eine größere Individualisierung des Vermarktungskonzepts, was letztlich in eine Erhöhung der Vermarktungserlöse münden soll. Durch die Eigenvermarktung könne man in Zukunft noch wettbewerbsfähiger, unabhängiger und näher an den Partnern des Traditionsvereins arbeiten.

Maßgeschneiderte Partnerschaften

„Die unmittelbare Kommunikation und das direkte Zusammenspiel unserer Abteilungen Marketing und Vertrieb ermöglicht uns, künftig maßgeschneiderte Partnerschaften anzubieten und die Emotionalität der Fortuna noch intensiver zu vermitteln. Unser Ziel ist, dass auch immer „Fortuna“ drin ist, wo „Fortuna“ draufsteht“, kommentierte Christian Koke, Marketing-Vorstand bei der Fortuna, die neue Ausrichtung. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann bezeichnete die Entscheidung als „Meilenstein für die Fortuna“.

Infront war seit 2009 Vermarkter der Fortuna

Infront hatte die Vermarktung von Fortuna Düsseldorf seit 2009 inne. Durch die Zusammenarbeit konnte der damalige Zweitliga-Aufsteiger fortan Sponsoreneinnahmen im deutlich siebenstelligen Bereich verbuchen. Hinzu kamen anteilsmäßige Vergütungen über die vereinbarte Garantiesumme hinaus. Durch die neuen finanziellen Spielräume waren die Rot-Weißen in der Lage, viele wichtige Weichen zu stellen, die letztlich die Rückkehr in die Bundesliga ermöglichten. Dennoch sieht man nun die Zeit gekommen, die Vermarktung selbst zu übernehmen. Die „vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit“ mit Infront soll jedoch punktuell fortgesetzt werden. „Selbstverständlich werden wir dem Club auch in Zukunft mit unserer Expertise sowie unserem Netzwerk zur Seite stehen“, sagte Marco Sautner, Managing Director Infront Germany.

Infront wurde 2003 von Günter Netzer gegründet, der den Sportrechtevermarkter an die Wanda Sports Group verkaufte, die eine global führende Sportevent, Medien- und Marketingplattform betreibt. Das Unternehmen beschäftigt in 45 Niederlassungen etwa 1.000 Mitarbeiter und ist. Zum Vermarktungsportfolio gehören Verbände wie die Fifa, die Uefa, der DFB oder die englische Premier League und zahlreiche Bundesligavereine wie Werder Bremen, der 1. FSV Mainz 05 oder der SC Freiburg. Infront ist neben Fußball jedoch auch in zahlreichen anderen Sportarten als Vermarkter aktiv.

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