Wie kürzlich bekannt wurde, sind 400 Arbeitsplätze am Flughafen Düsseldorf in Gefahr. In der Abfertigungssparte sollten bis zu 50 Prozent der Stellen wegen anhaltend schlechter Auftragslage abgebaut werden. Wie der Flughafen jedoch mittlerweile mitteilte, sollen nun doch alle Beschäftigten der Flughafen-Tochter Ground Handling einen dauerhaften Arbeitsplatz im Konzern angeboten bekommen. Die Mitarbeiter sollen in den Sicherheitsbereich oder die Sparte „People with Reduced Mobility“ (PRM) wechseln. 120 Mitarbeiter könnten im Security und in der Gebäude-Sicherung, 200 weitere im Bereich PRM untergebracht werden.
Der PRM-Service (Abkürzung für People with Reduced Mobility) betreut an internationalen Flughäfen auf Wunsch mobilitätseingeschränkte Fluggäste, unterstützt beim Check-In-Prozess sowie bei der Sicherheitskontrolle, bringt die Passagiere bis auf ihren Sitzplatz im Flugzeug beziehungsweise holt sie nach Ankunft dort auch wieder ab. Aktuell wird der PRM-Service noch im Auftrag des Flughafens von einem Drittanbieter durchgeführt.
Das Angebot sei mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Flughafens, den anderen Gesellschaftern und dem Betriebsrat abgestimmt. In den kommenden Wochen sollen in lösungsorientierten Gesprächen zwischen Konzern und Betriebsrat sowie in bereits terminierten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di die Übergangsmodalitäten festgelegt werden. Die Pläne sollen dann im kommenden Jahr schrittweise umgesetzt werden. Betriebsbedingte Kündigungen könnten so gänzlich vermieden werden.