Mehr als die Hälfte der regionalen Energieversorger in NRW fö rdern die Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Das ergab eine Umfrage der EnergieAgentur.NRW. Danach haben 85 der 150 Unternehmen eigene Programme, zum Beispiel für Heizungs-Brennwerttechnik, Solarkollektoren, energiesparende Haushaltsgeräte oder Wärmepumpen. „Die Programme der regionalen Energieversorger sind gut für den Geldbeutel und für den Klimaschutz. Sie ergänzen Landes- oder Bundesmittel und sie sind wichtig, um flächendeckend mehr Energie zu sparen und erneuerbare Energie zu erzeugen“, sagte Klimaschutzminister Johannes Remmel. Die Übersicht aller Förderprogramme der Energieversorgungsunternehmen (EVU) aus NRW hat die EnergieAgentur.NRW auf Ihrer Internetseite zusammengestellt. „Die EnergieAgentur bietet einen guten Service, damit sich die Kunden vor Ort informieren können. Wir müssen das Bewusstsein für die Vorteile von Energieeffizienz stärken“, so Remmel.
Neben der Förderung der „Klassiker“ wie Heizung oder Solartechnik, wird inzwischen auch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen – vom E-Bike bis zum Elektroauto – von rund 10 Prozent der Stadtwerke unterstützt. So fördern der Hagener Energieversorger mark E und die Stadtwerke Lüdenscheid die Anschaffung eines Elektroautos mit einem Zuschuss von 1.000 Euro. Zudem wird bei der effizienteren Nutzung von Erdgas kräftig gefördert. Rund 75 Prozent der Energieversorger fördern finanziell die Umstellung der Heizungsanlage auf Erdgas – ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent. Dabei ist die Umstellung der Erdgasheizung auf die effiziente Brennwerttechnik – auch in Kombination mit Solarkollektoren – vielen Energieversorgern bares Geld wert. Zudem: Mehr als 52 Prozent der regionalen Versorger unterstützen die Anschaffung eines Erdgasfahrzeuges.
Zunehmend wird die energetische Modernisierung von Gebäuden bezuschusst. Fassaden, Kellerdecke, Dach, Fenster – die Stadtwerke Bielefeld fördern pro Einzelmaßnahme mit bis zu 1.000 Euro. Die Stadtwerke Erkrath geben Geld dazu, wenn ein neu gebautes Einfamilienhaus weniger als 40 kWh pro Quadratmeter und Jahr an Heizenergie verbraucht.