Geschäftsleitung und Betriebsrat des Haniel-Konzerns haben den Sozialplan für den Abbau von 50 Stellen am Stammsitz in Ruhrort unterschrieben. Er sieht vor, dass Mitarbeitern über 56 Jahren Altersteilzeit angeboten wird. Einige Beschäftigte könnten in andere Unternehmensbereiche wechseln. 25 Mitarbeiter sollen Abfindungen bekommen. Außerdem will die Konzernleitung ihnen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz helfen. Zurzeit sind noch 235 Menschen in der Holding beschäftigt. Bis zum 31. Dezember soll jeder fünfte gehen. Die Mitarbeiter wurden am vergangenen Donnerstag informiert. Betroffen ist vor allem auch die Personalabteilung, die von einst 34 Mitarbeitern auf 17 schrumpft.
Hintergrund des Personalabbaus ist ein Strategiewechsel innerhalb des Konzerns, dessen Standbeine vor allem Beteiligungen an Unternehmen wie der Metro (Handel), Celesio (Pharmazie), CWS-boco (Waschraumhygiene und textile Dienstleistungen), Takkt (Spezialversandhändler für Büroausstattungen) und ELG (Schrotthandel und Recycling) sind. Die Haniel-Holding soll zukünftig nur noch wenige strategische Führungsaufgaben übernehmen. Die Änderungen der Beteiligungen und eine neue strategische Zielrichtungen hätten Anpassungen unumgänglich gemacht, hieß es.