Das Geschäftsjahr 2010 war für E.ON erneut wirtschaftlich erfolgreich. Wie prognostiziert hat E.ON das Geschäftsjahr 2010 mit einem Ergebnisplus von 2 Prozent beim Adjusted EBIT auf 9,5 Milliarden Euro abgeschlossen und liegt damit genau im Rahmen der eigenen Zielvorgabe. Zugleich konnte der Konzernumsatz um 16 Prozent auf jetzt 92,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Diese Steigerungen wurden erzielt, obwohl E.ON sich 2010 von Geschäften und Beteiligungen mit einem Ergebnisbeitrag von rund 800 Millionen Euro getrennt hat. Vor dem Hintergrund dieses stabilen Ergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der heute in Essen tagenden Hauptversammlung mit 1,50 Euro je Aktie eine Dividende auf Vorjahreshöhe vor. Die Ausschüttungsquote liegt bei 58,5 Prozent, die Dividendenrendite bei 6,5 Prozent. Für die Übergangsjahre 2011 und 2012 hat E.ON e ine Mindestdividende von 1,30 Euro in Aussicht gestellt.
Konzernumbau kommt zügig voranEin halbes Jahr nach Formulierung der neuen Konzernstrategie kann E.ON auf sichtbare Erfolge bei der Umsetzung verweisen. Durch den Verkauf des Gazprom-Anteils, des italienischen Gas- und des britischen Stromnetzes und weiterer Transaktionen konnten seit November 2010 schon gut 9 Milliarden Euro von geplanten 15 Milliarden Euro aus Beteiligungsverkä ufen erzielt werden. Diese Mittel stehen für die Rückführung der Verschuldung sowie Investitionen zur Verfügung. Auch die weitere Internationalisierung des Unternehmens kommt voran: In Russland ging ein neues Gaskraftwerk ans Netz, drei weitere Anlagen sind im Bau, in den USA wurde mit dem Bau des vierzehnten Windparks in nur drei Jahren begonnen. Insgesamt betreibt E.ON weltweit bereits 84 Windparks, Erneuerbare Energien sind mit rund 8.400 Megawatt schon heute eine der tragenden Säulen des Konzerns.
Effizienzprogramm und Entschuldung steigern Investitionskraft
Das laufende Effizienzsteigerungsprogramm PerformtoWin wird bis Ende 2011 wie geplant 1,5 Milliarden Euro an dauerhaften Einsparungen und Performance-Verbesserungen bringen. Darüber hinaus sollen bis Ende 2013 zusätzliche Verbesserungen in Höhe von 600 Millionen Euro jä hrlich durch den Aufbau einer neuen Leistungskultur erreicht werden. Die Nettofinanzposition liegt jetzt noch bei gut 20 Milliarden Euro und damit rund 10 Milliarden Euro unter der Verschuldungsspitze zur Jahresmitte 2009.
Ausblick bestätigt
Der Ausblick beruht bis auf weiteres auf der Annahme, dass nach dem aktuellen Moratorium der Weiterbetrieb der E.ON-Kernkraftwerke möglich ist. Unter dieser Prämisse geht E.ON davon aus, dass das Unternehmen 2011 ein Adjusted EBITDA zwischen 11,2 und 11,9 Miliarden Euro erreichen wird. Für den bereinigten Konzernüberschuss rechnet E.ON mit 3,3 bis 4 Milliarden Euro auf der Basis der aktuellen Geschäfte.
Werner Wenning übernimmt Aufsichtsratsvorsitz der E.ON AG
Der Aufsichtsrat der E.ON AG hat auf der Hauptversammlung am 05.05.11 Werner Wenning (64) zu seinem Vorsitzenden gewählt. Wenning übernimmt das Mandat von Ulrich Hartmann (72), der den Aufsichtsratsvorsitz niedergelegt hat. Hartmann war seit über 39 Jahren für E.ON und deren Vorgängerunternehmen tätig, davon die letzten acht Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender. Wenning, bis Ende September 2010 Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, gehört dem E.ON-Aufsichtsrat seit 2008 an.