home Featured, Wirtschaft Dyko-Werk in Heedt steht vor dem Aus – 123 Mitarbeiter sollen entlassen werden

Dyko-Werk in Heedt steht vor dem Aus – 123 Mitarbeiter sollen entlassen werden

Das Werk von Preiss-Daimler (Dyko) im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt steht offenbar vor dem Aus. 123 Mitarbeiter sollen zum Ende des Jahres entlassen werden. Wie die Rheinische Post berichtet, sei der Düseldorfer Standort, der seit über 100 Jahren in Düsseldorf ansässig ist, nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Das Dyko-Werk, offiziell Preiss-Daimler Refractories, ist ein weltweit anerkannter Spezialbetrieb für die Zustellung von Glasschmelzwannen. In diesem Bereich sei jedoch ein deutlicher und dauerhafter Auftragsrückgang zu spüren, so Geschäftsführer Stefan Preiss-Daimler. Die Konkurrenz in Fernost gräbt den Düsseldorfer Spezialisten immer mehr das Wasser ab. Weil sich der Umsatz in den vergangenen zwei Jahren nahezu halbiert habe, werde seit Oktober 2012 in Düsseldorf Kurzarbeit gefahren.

Der Betriebsrat von Preiss-Daimler will am Standort Düsseldorf wenigstens 70 bis 80 Stellen erhalten indem man sich auf einen Kernbereich der Produktion beschränkt. Ob diese Möglichkeit realistisch ist, wird allerdings bezweifelt. Daher plant die Geschäftsführung Verhandlungen über einen Sozialplan, im Rahmen dessen die Entlassung eines Großteils der Belegschaft abgewickelt werden soll. Lediglich 18 Mitarbeiter können offenbar in das Werk in Bochum übernommen werden.