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Düsseldorfer WGZ Bank funioniert mit DZ Bank

WGZ Bank, Niederlassung Düsseldorf, Quelle: WGZ Bank
WGZ Bank, Niederlassung Düsseldorf, Quelle: WGZ Bank

Nach mehreren vergeblichen Anläufen soll es diese mal klappen: die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken WGZ Bank (Düsseldorf) und DZ Bank (Frankfurt) planen den Zusammenschluss. Mit einer Bilanzsumme von knapp 500 Milliarden Euro würde durch die Fusion die viert größte Bank Deutschlands entstehen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet. Die neue Zentrale soll Frankfurt werden. Was mit der WGZ-Zentrale in Düsseldorf geschehen wird ist bislang unklar. Allerdings sollen in der NRW-Landeshauptstadt einige wichtige Aufgabengebiete aus Führung und Steuerung erhalten bleiben. Zudem sollen die Betreuung regionaler Firmenkunden sowie Marktfolge- und Abwicklungsaktivitäten in Düsseldorf stattfinden.

Durch den Zusammenschluss der beiden Institute, erhoffen sich die Chefs Wolfgang Kirsch (DZ Bank) und Hans-Bernd Wolberg (WGZ Bank) enorme Synergien. Die Rede ist von Einsparungen in Höhe von  mindestens 100 Millionen Euro durch den Abbau von Doppelstrukturen. Etwaige Personalmaßnahmen sollen laut einer Pressemitteilung der Banken in einem „transparenten und fairen Prozess unter Wahrung aller Rechte der zuständigen Arbeitnehmergremien“ erfolgen.

DZ Bank – Die Initiativbank

Der Name der neuen Zentralbank soll DZ Bank lauten. Somit verschwindet der Name WGZ-Bank vollständig. Die Unterzeichnung des endgültigen Fusionssvertrages ist für März/April 2016 vorgesehen, so dass die neue Bank im August 2016 an den Start gehen kann. Im Rahmen der Verschmelzung sollen die Eigentümer der WGZ Bank Anteile an der DZ Bank erhalten. Allerdings ist zuerst die Bewertung beider Geldhäuser durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG abzuwarten, bis Klarheit über den endgültigen Vorgang herrscht. Der Zusammenschluss ist der größte Bankenzusammenschluss seit der Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank im Jahr 2010.

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