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Die Krise als Chance nutzen

Corona zwingt viele Unternehmen zum Umdenken. Prozesse müssen angepasst oder völlig neu definiert werden und etablierte Geschäftsmodelle werden auf den Prüfstand gestellt. Daraus können sich spannende neue Potentiale ergeben. Denn die Krisenzeit kann auch eine Chance sein.

Die Wissenschaft lehrt: auf jeden Abschwung folgt ein Aufschwung

In der Wirtschaftsleere wird der Konjunkturzyklus üblicherweise in vier aufeinander folgende Phasen eingeteilt. Dabei wird zwischen der expansiven Phase (Aufschwung), dem Boom, Rezession und Depression unterschieden. Diese Phasen sind mit einer Sinuskurve zu vergleichen und wiederholen sich in logischer Abfolge. Daraus lässt sich der optimistische Lehrsatz ziehen, dass aus jedem Abschwung ein Aufschwung folgt.

Denn ist der Tiefpunkt eines Zyklus erreicht, ergeben sich aus den sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen neue Chancen. Somit ist eine Rezession nicht unbedingt immer negativ zu interpretieren. Sie kann ebenso gut neue Potentiale freisetzen, ein Überangebot am Markt bereinigen und Unternehmer zu vorsichtigerem Wirtschaften und sinnvollen Investitionen anhalten. Daraus kann wiederum wirtschaftliches Wachstum entstehen, das einen neuen Konjunkturzyklus einläutet.

Die Krise als Chance sehen

Konzept
Nutzen wir die Krise als Chance zur Umsetzung neuer Projekte und Ideen, Foto: StartupStockPhotos / pixabay

Auch wenn die Corona-Pandemie derzeit viele Wirtschaftsbereiche ins Straucheln bringt, sollten Unternehmer diese Phase als Chance interpretieren. Gerade jetzt ist die Zeit um neue Pläne zu schmieden, grundsätzliche Überlegungen anzustellen und neue Projekete auszutarieren. Denn wo die Krise an der einen Stelle für Stillstand sorgt, können die frei gewordenen Ressourcen an anderer Stelle genutzt werden. In jedem Unternehmen gibt es Optimierungsbedarf und sicherlich schlummern in den Schubladen der meisten Entscheider längst spannende Konzepte, die nur darauf warten umgesetzt zu werden.

Dabei spielt natürlich auch die Projektfinanzierung in Krisenzeiten eine wichtige Rolle, denn neue Projekte sollten erst in den Fokus rücken, wenn die dafür benötigten finanziellen Spielräumen verfügbar sind. Allerdings muss eine Optimierung oder Neuausrichtung nicht zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden sein. Häufig lassen sich durch Anpassungen der angestammten Workflows signifikante Verberssungen herbeiführen. Daher sollten alle Arbeitsabläufe kritisch hinterfragt und auf den Prüfstand gestellt werden.

Corona als Katalysator für Digitalisierung

Zahlreiche Unternehmen nutzen die Corona-Krise als Initialzündung für die Digitalisierung. Virtuelle Konferenzen, der konsequente Wechsel auf Cloud Computing oder innovative Home Office Lösungen sind nur die offensichtlichsten Resultate. Viele Firmen aus der „Old Economy“, bei denen sich in diesem Bereich ein enormer Investitionsstau gebildet hat, nutzen nun die Zeit, um sich intensiv mit den Möglichkeiten der Digitalisierung für das etablierte Geschäftskonzept zu befassen. Daraus ergibt sich häufig ein wahrer Innovationsschub, der als Beschleuniger der Digitalisierung dient. Dadurch können jetzt die Weichen für eine dauerhaft erfolgreiche Zukunft nach der Corona-Pandemie gestellt werden.

Neue Arbeitsrealität

Auch die Art und Weise wie wir miteinander Arbeiten, wird sich durch die Auswirkungen des Coronavirus grundlegend ändern. So wird etwa das Thema Home Office dauerhaft präsent bleiben und eine neue Form der Kommunikation mit Kollegen und Kunden erfordern. Bei den meisten Unternehmen wird sich ein Hybridmix aus Präsenzarbeit und Home Office etablieren. Daraus ergibt sich ein anderer Bedarf in Sachen Bürokapazitäten und technischer Ausstattung. In Zukunft werden Firmen kleinere, flexiblere Büros nutzen und für eine andere technische Ausstattung ihrer Mitarbeiter sorgen müssen, damit diese flexibel an verschiedenen Orten ihrer Arbeit nachgehen können. Auch daraus resultieren neue Potentiale, die aber auch einen entsprechenden Investitionsbedarf nach sich ziehen.

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