Börsenstart UniperAm Montag den 12.09.2016 war es soweit: Uniper, die Kraftwerkstochter des Essener Energiekonzerns Eon, startete ordentlich in den Börsenhandel. Der Kurs startete bei 10,015 Euro und entwickelte sich im Verlauf des ersten Handelstages positiv, kletterte zwischenzeitlich sogar auf knapp 11 Euro. Zum Handelsschluss notierte er dann bei 10,30 Euro. Bemerkenswert an einem ansonsten schwachen Börsentag.
Dafür waren die Papiere von Eon mit einem Verlust von fast 15 Prozent hingegen der größte Verlierer im Dax. Kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, das durch die Abspaltung von Uniper gut 53 Prozent des Konzerngeschäfts wegfallen. Letztlich lag der Börsenwert beider Firmen jedoch zusammen bei etwa 17,34 Milliarden Euro, was die Aktionäre positiv stimmte.
Aufspaltung des Eon Konzerns
Die Aufspaltung von Deutschlands größtem Energieversorger Eon war bereits Ende 2014 angekündigt worden und fand mit dem Börsengang der Kraftwerkstochter Uniper ihren vorläufigen Abschluss. Während Eon sich zukünftig auf die erneuerbaren Energien, den Vertrieb und das Netzgeschäft konzentriert, betreibt Uniper die konventionellen Kohle- und Gaskraftwerke die seit Energiewende und Atomausstieg die Sorgenkinder des Konzerns waren. Die Eon-Konzernzentrale wurde derweil von Düsseldorf nach Essen verlegt, während Uniper dem Standort Düsseldorf treu bleibt.