Der Düssledorfer Reiseanbieter Alltours blickt auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wie das Touristikunternehmen bekanntgab, konnte beim Umsatz ein Wachstum von 16 Prozent auf 2,322 Milliarden Euro verzeichnet werden. Beim Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen konnte das Vorjahresergebnis sogar um 31 gesteigert werden. Mit nun 99,6 Millionen Euro wurde ein neues Rekordergebnis eingefahren.
Da der positive Trend anhält, geht die Alltours-Führung um Inhaber und Geschäftsführer Willi Verhuven auch für das Geschäftsjahr 2024/25 von einem deutlichen Umsatzwachstum von mindestens 10 Prozent aus. Einzig die verzögerte Eröffnung der neuen Unternehmenszentrale am Rhein trübt die gute Stimmung im Konzern ein wenig ein.
Beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte
Zum guten Ergebnis trug das Buchungsgeschäft aus der Winter- und der Sommersaison gleichermaßen bei. Besonders gefragt waren im abgelaufenen Geschäftsjahr die beiden Destinationen Ägypten und Türkei, bei denen jeweils ein Umsatzplus von rund 30 Prozent erreicht wurde. Aber auch der Umsatz bei Fernzielen, etwa in der Karibik, Asien oder dem Indischen Ozean, konnten deutlich zulegen und wuchs um mehr als 20 Prozent. Klassiker wie Griechenland oder das volumenstärkste Reiseziel des Konzerns, Spanien, wuchsen ebenfalls im zweistelligen Bereich.
Das Hauptgeschäft wickelt Alltours im deutschsprachigen Markt ab. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz, werden inzwischen jedoch auch Reisen ab den Niederlande, Belgien, Dänemark, Tschechien oder Polen angeboten. Insgesamt entschiedenen sich im Geschäftsjahr 2023/24 rund 2,3 Millionen Kunden für Angebote von Alltours. Damit zählt Touristikunternehmen im 50. Jahr seit seiner Gründung zu den drei größten Reiseveranstaltern in Deutschland und zu den Top Ten in Europa. Auch in Sachen Markenbekanntheit belegt Alltours mit 92 Prozent eine Spitzenposition.
„Alltours ist äußerst profitabel aufgestellt“
Im Rahmen der Pressekonferenz betonte Willi Verhuven, dass Alltours Flugreisen seit Gründung im Jahr 1974 in jedem Jahr einen Gewinn erzielen konnte und wirtschaftlich äußerst profitabel aufgestellt sei. „Hierzu tragen auch die Investitionen in die eigene Hotelkette bei. Mit einer weit überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote von 64,2 Prozent im Geschäftsjahr 2022/23 kann die Unternehmensgruppe auch bei weiteren Investitionen und Hotelzukäufen vollständig auf Fremdkaptal verzichten“, so Verhuven.
Neue Alltours-Zentrale in Düsseldorf Soll Anfang 2025 fertig werden
Einzig die neue Unternehmenszentrale, die am Düsseldorfer Rheinufer entsteht, trübt die ansonsten blendende Stimmung bei Alltours etwas ein. Denn der Umzug in den 120 Millionen Euro teuren Neubau an der Berger Allee verzögert sich weiter. War ursprünglich von einem Einzug im Frühjahr 2023 die Rede, geht man nun von einer Fertigstellung im ersten Quartal 2025 aus. Dann sollen 400 Mitarbeiter der Gruppe endlich von ihren Übergangsbüros am Seestern umziehen können.