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Vodafone richtet sich neu aus und streicht 1300 Stellen

Vodafone Campus, Foto; Vodafone
Die Vodafone-Zentrale in Düsseldorf, Foto; Vodafone

Der Vodafone Konzern hat eine umfassende Neuasrichtung bekanntgegeben und wird im Zuge dessen 1.300 Stellen streichen. Das gab das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf kürzlich bekannt. Demnach muss Vodafone auf den insgesamt gestiegenen Kostendruck reagieren, der vor allem in den Bereichen Energie und Komponenten entstanden ist. Zudem müsse man sich intern effizienter aufstellen und stärker in kundennahe Bereiche wie Technik, Netzausbau und Großkunden-Projekte investieren, heißt es. Um das zu ermöglichen sollen vor allem Stellen ohne direkten Kundenkontakt sowie im Management wegfallen, und Doppelfunktionen vermieden werden.

Der Telekommunikationskonzern verspach ein sozialverträgliches Vorgehen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermeiden werden. Die Planungen wurden sowohl den Aufsichtsräten, als auch den Arbeitnehmervertretern vorgestellt. Nun folgen Verhandlungen, um die geplanten Maßnahmen zu konkretisieren und einen Sozialplan zu verhandeln, der auch mögliche Abfindungen regelt.

Neuausrichtung bei Voadfone

Neben den geplanten Stellenstreichungen sehen die Planungen für die Neuausrichtung von Voadfone jedoch auch die Schaffung von rund 400 neuen Stellen in kundennahen Geschäftsbereichen vor. Gegebenenfalls können Mitarbeitende, deren Stellen gestrichen werden sollen, in diesen Bereich wechseln, so das Unternehmen. Aktuell beschäftigt der Konzern, der in Deutschland in den Bereichen Mobilfunk, DSL, Kabelinternet, Festnetztelefonie, Kabelfernsehen und IPTV tätig ist, insgesamt 14.300 Mitarbeitende.

Stimmungslage in der Belegschaft eingetrübt

Die wirtschaftlich angespannte Lage des Konzerns scheint sich negativ auf die Stimmungslage in der Belegschaft auszuwirken. Zuletzt berichtete die Rheinische Post gar über eine verstärkte Abwandeung von Führungskräften bei Vodafone. Laut einem Artikel vom 8. März der sich auf Insiderwissen beruft, haben zuletzt sieben intern angesehenen Managern und Managerinnen das Düsseldorfer Unternehmen verlassen. Eine Spitzenkraft wird mit den Worten zitiert: „Viele gute Leute werfen hin, gerade Führungskader und Vertriebsprofis.“

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