Nachdem Hannes Ametsreiter zum 1. Oktober zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland berufen wurde, gab der Telekommunikationskonzern eine weitere wichtige Personalie bekannt: Der gebürtige Niederländer Frank Rövekamp ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Er steht dem Kontrollgremium der Vodafone GmbH seit dem 12. Oktober 2015 vor und tritt die Nachfolge von Philipp Humm an, der das Unternehmen nach drei Jahren verließ. Die Neubesetzungen sind Folge einer umfassenden Restrukturierung des Vodafone Managements.
Frank Rövekamp gilt als Marketing Experte und war vier Jahre lang Mitglied des Executive Committee der Vodafone Group in London. In dieser Zeit verantwortete er als Chief Commercial Officer die Umsatz- und Wachstumsstrategie der Gruppe. Den deutschen Markt kennt Rövekamp aus seiner vorigen Funktion als Chief Marketing Officer und Mitglied des Managements Boards bei der Vodafone D2 GmbH, dem er zwischen 2004 und 2005 angehörte. Desweiteren bringt er Erfahrungen vom börsennotierten niederländischen Postunternehmen PostNL und dem Softwareunternehmen Unit4 mit.
Hannes Ametsreiter, zuvor Chef von Telekom Austria, folgt auf Jens Schulte-Bockum, der zum 30. Juni 2015 wegen „unüberbrückbarer Differenzen mit der Konzernspitze“ zurückgetreten war. Er wird neben seiner Funktion als Geschäftsführer von Vodafone Deutschland auch dem Konzernvorstand der weltweiten Vodafone Gruppe angehören. Der 48-Jährige bringt fast 20 Jahre Erfahrung in der Telekommunikationsbranche mit und gilt zudem als Experte für Akquisitionen.
Vodafone Deutschland ist nach eigenen Angaben mit 45 Millionen Kunden, 11 Milliarden Euro Umsatz und 14.000 Mitarbeitern das führende integrierte Telekommunikationsunternehmen in Deutschland. Der Konzern mit Hauptsitz in Düsseldorf bietet umfassende Telekommunikationsleistungen aus einer Hand, darunter Mobilfunk, Festnetz, Breitband-Internet und Fernsehen. Zudem betreut Vodafone Geschäftskunden mit umfassenden Leistungen . 90 Prozent aller DAX-Unternehmen und 15 von 16 Bundesländern zählen zu den Kunden des Konzerns.