Die E-Plus Gruppe verkauft einen Teil ihrer Stahl- und Betonmasten an die American Tower Corporation. Die Transaktion spült 393 Millionen Euro in die Kassen des Düsseldorfer Mobilfunkkonzerns. Die auf den Masten montierten Sendestationen bleiben allerdings im Eigentum von E-Plus. Über einen Mietvertrag mit der American Tower Corporation mietet E-Plus Gruppe zukünftig die nötigen Flächen für ihr Netzequipment auf den Masten. Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeswirtschaftsministerium.
E-Plus zählt ebenso wie die Muttergesellschaft KPN das Eigentum von Stahl- und Betonmasten nicht zum Kerngeschäft eines Telekommunikationsanbieters. Für die Kunden sollen sich aus der Neuregelung keine Veränderungen bei Netzzugang oder -qualität ergeben. In den Erhalt und die Verbesserung der Netzperformance will E-Plus weiterhin jährlich mehrere hundert Millionen Euro investieren.
Die auf das gesamte Bundesgebiet verteilten Mobilfunkmasten werden häufig von den Mobilfunkanbietern gemeinsam genutzt, um dort ihre Sendeanlagen anzubringen. Im Gegensatz zu den Dachstandorten für die Sendeanlagen in städtischen Gebieten, die nicht Teil der Vereinbarung sind, befinden sich die Stahl- oder Betonmasten in der Regel in Randbezirken und in ländlichen Räumen, wo die auf ihnen angebrachten Mobilfunkstationen ihre Sendeleistung über große Flächen erbringen.