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NRW-Handwerk mit positiven Aussichten für 2020

Die Handwerksbetriebe freuen sich zum Start in das Jahr 2020 über eine weiterhin gute Auftragslage. Wie die Dachorganisation Handwerk.NRW in ihrem Bericht zur Konjunkturlage zum Jahreswechsel feststellt, bewegt sich das Geschäftsklima weiterhin auf Rekordniveau. Egal ob auf dem Bau oder in der Backstube – in allen sieben Handwerkskammerbezirken blicke man auf eine dynamische Konjunkturentwicklung.

Gute Aussichten für das NRW-Handwerk

Baugewerbe
Das NRW-Handwerk freut sich über eine anhaltend gute Geschäftsprognose, Foto: PhotoMIX-Company / pixabay

Zuletzt sei zwar ein leichter Rückgang beim handwerklichen Konjunkturbarometer zur Jahresfrist von 138 auf „weiterhin sehr ordentliche 131 Prozent“ festzustellen gewesen, dies sei jedoch in erster Linie auf gedämpfte Erwartungen für die Zukunft zurückzuführen. Besonders positiv seien die Aussichten beim NRW-Handwerk für das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sowie im Gesundheitsgewerbe. Etwas abgeschwächt hat sich die Entwicklung bei den industrienahen Handwerken für den gewerblichen Bedarf und im Kfz-Gewerbe.

Die Handwerkskammer Düsseldorf meldet Vollauslastung zum Beispiel bei den Straßenbauern, den Kälteanlagenbauern und den Gerüstbauern. Auch Elektrotechniker, Dachdecker und Installateure in Düsseldorf seien aktuell stark ausgelastet, heißt es im regionalen Konjunkturbericht.

Boom im Handwerk hält seit 10 Jahren an

Bereits seit 10 Jahren blickt das NRW-Handwerk nun schon auf ein anhaltendes Wirtschaftswachstum. Das stellt den längsten Boom seit den Zeiten des Wiederaufbaus dar, so Handwerk.NRW. Im Jahr 2019 lag das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr bei nominal 4 Prozentpunkten. Auch für das Jahr 2020 rechnen die Handwerker mit einer positiven Entwicklung und gehen von einem Wachstum von 3 Prozent aus. Auch die Beschäftigungszahlen legten stetig zu. Heute zähle der Handwerkssektor in Nordrhein-Westfalen rund 1,2 Millionen Erwerbstätige.

Fachkräftemangel bremst Wachstum

Jedoch bleibe der Fachkräftemangel das beherrschende Thema in vielen Gewerken. Dieser bremse das Wachstum, vor allem in zukunftsträchtigen Bereichen wie Klimaschutz, energetische Sanierung und Wohnungsbau. Allein im Bezirk der Handwerkskammer Düsseldorf beklagen rund 35 Prozent der Betriebe offene Stellen. Dieser Wert bewege sich weiterhin auf „außerordentlich hohem Niveau, das auch über dem Vorjahreswert“ liege, heißt es. In Mönchengladbach, Viersen, Krefeld und Duisburg seien sogar 40 Prozent der Stellen nicht besetzt.

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