Die rot-grüne Landesregierung in Düsseldorf will vom kommenden Jahr an 750 neue Studentenzimmer bauen lassen. Wie verschiedene Medien berichten, werden die Fördermittel dafür von 30 auf 50 Millionen Euro angehoben. Diese Mittel sollen durch Umschichtung bei der Wohnraumförderung frei werden. Die zwölf Studentenwerke, Wohnungsbauunternehmen und Privatinvestoren können für die Schaffung studentischen Wohnraums Kredite zu „sehr günstigen“ 0,5 Prozent Zinsen, so NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Das Programm sei nicht befristet.
Bei den neuen Studentenwohnheimen sollen die Qualitätsstandards des sozialen Wohnungsbaus eingehalten werden und „Studentenkasernen“ vermieden werden. Die Monatsmieten sollen zwischen 4,05 und 5,25 Euro pro Quadratmeter liegen.
Gut 60.000 Studierende an Rhein und Ruhr leben in Studentenwohnheimen und zahlen im Schnitt 220 Euro Warmmiete. Wenn sie dort keinen Platz finden und auch nicht bei den Eltern leben, müssen sie die hohen Preise auf dem freien Wohnungsmarkt in Kauf nehmen.
Das Programm soll sich auch langfristig auszahlen: Wenn die Studentenzahlen in NRW ab 2025 wieder sinken werden sollen zum Beispiel Senioren in die neuen Wohnungen einziehen können.