In Nordrhein-Westfalen hat die Zahl der Einkommensmillionäre in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Dabei rangiert die Landeshauptstadt Düsseldorf unter den Großstädten Platz eins. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor, das dafür Daten aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik für das Jahr 2021 nutzte.
Düsseldorf auf Platz eins, deutlich vor Köln

Nach den Zahlen des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Einkommensmillionärinnen und Einkommensmillionäre in Düsseldorf zuletzt um 81 auf nun 718. Damit kommen auf 10.000 Einwohner nicht weniger als 11,6 Personen mit einem Jahressalär von über einer Million Euro – in keiner NRW-Großstadt sind es im Verhältnis mehr.
Zum Vergleich: im deutlich bevölkerungsreicheren Köln sind es insgesamt 730 Einkommensmillionärinnen und Einkommensmillionäre, was einer Quote von „nur“ 6,8 entspricht. Auf Platz zwei der Großstädte rangiert Bonn mit einer Quote von 7,2 Platz. Im Vergleich der Kreise und kreisfreien Städten führt der westlich von Düsseldorf gelegene Rhein-Kreis Neuss mit zusammen 286 Einkommensmillionärinnen und -millionären das Ranking an.
Über 20 Prozent mehr Einkommensmillionäre in NRW
Insgesamt stieg die Anzahl der Personen mit einem Jahreseinkommen von mindetens einer Million Euro im bevölkerungsreichsten Bundesland von zuletzt 6.550 auf stattliche 7.871. Das entspricht einer Steigerung um 20,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit 2013 hat sich die Anzahl der Einkommensmillionärinnen und -millionäre in NRW fast verdoppelt. Damals waren es noch 4.264.
Unter den 396 Städten und Gemeinden in NRW wies das nord-westlich von Düsseldorf gelegene Meerbusch mit einer Quote von 21,1 je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die höchste Millionärsdichte auf. Sundern im Hochsauerlandkreis belegte mit einer Quote von 14,5 Platz zwei, vor Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einer Quote von 14,1.
Grundlage bildet die Lohn- und Einkommensteuerstatistik
Für die Erstellung der Statistik nutzte das Statistische Landesamt Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik aus dem Jahr 2021. Dabei wurden zusammen veranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt. Neuere Zahlen stehen noch nicht zur Verfügung, da die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden, so der Landesbetrieb IT.NRW.