Klimaschutzminister Johannes Remmel hat heute vor den Folgen des Klimawandels für den Wasserhaushalt in Nordrhein-Westfalen gewarnt: „Häufigere starke Niederschläge können in Städten schwere Überschwemmungen verursachen und die Flüsse über die Ufer treten lassen“, sagte Remmel bei einem Symposium mit rund 100 Klimaexperten und Vertretern der Wasserwirtschaft. Zudem sei mit länger anhaltenden Hitzewellen im Sommer zu rechnen, die in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens zu einer Verschlechterung der Wasserqualität oder zu kurzfristiger Wasserknappheit führen können, so Remmel.
Ambitionierte Klimaschutzpolitik gegen Wasserknappheit in NRW
„Mit einer ambitionierten Klimaschutzpolitik wollen wir dabei helfen, den Klimawandel zu stoppen“, sagte der Minister in der Recklinghausener Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW. Gleichzeitig müsse man sich aber auch auf die nicht mehr abwendbaren Klimafolgen einstellen. Denn in einem dicht besiedelten Bundesland wie Nordrhein-Westfalen wirken sich Extremsituationen wie Hochwasser oder Dürreperioden sowohl auf die Gesundheit der Bürger als auch auf die Infrastruktur des Landes aus. Bei der Anpassung an den Klimawandel stehe die Wasserwirt schaft daher besonders im Fokus.
Erste mögliche Anpassungsmaßnahmen gehen aus verschiedenen vom Umweltministerium initiierten Studien hervor, die während des eintägigen Symposiums unter dem Motto „Wasser im Wandel? Die Folgen der globalen Erwärmung für die Wasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen“ vorgestellt wurden.