Das Land Nordrhein-Westfalen konnte sich auch im Jahr 2018 über eine steigende Tendenz bei ausländischen Direktinvestitionen freuen. Insgesamt verzeichnete das NRW-Wirtschaftsministerium im vergangenen Jahr 426 Neuansiedlungen und Erweiterungsprojekte. Damit war das Land mit einem Anteil von 21 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen der beliebteste Investitionsstandort für internationale Unternehmen. Durch die zahlreichen Aktivitäten ausländischer Investoren dürfen zudem mehr als 10.000 neue Arbeitsplätze erwartet werden, so die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST. Bemerkenswert: rund ein Drittel dieser potenziell neu geschaffenen Arbeitsplätze sollen im Ruhrgebiet (Metropole Ruhr) entstehen.
Düsseldorf führender Standort in NRW
Betrachtet man die sogenannten „Foreign Direct Investments“ (FDI), also Investitionen, bei denen internationale Firmen neben Geld auch Know-how und Technologie investieren, etwa durch die Eröffnung neuer Produktions- oder Verwaltungsstandorte, ist die Region Düsseldorf mit 42 Prozent aller Investitionsprojekte der führende Standort in Nordrhein-Westfalen. Dahinter folgen die Metropole Ruhr mit 21 Prozent, sowie die Region Köln/Bonn mit 15 Prozent. Besonders viele Investitionsprojekten wurden erneut aus der Region Greater China verzeichnet. Ebenfalls stark vertreten waren die USA, sowie die Türkei und Japan.
Die meisten Arbeitsplätze entstehen jedoch durch Investitionen aus den USA. So könne mit rund 2.450 neuen Arbeitsplätzen durch Maßnahmen US-amerikanischer Unternehmen gerechnet werden. Allein der Onlinehändler Amazon schafft mit der Investition in zwei weitere Logistikzentren in Mönchengladbach und Duisburg 1.100 neue Arbeitsplätze. In Düsseldorf konnten 2018 durch ausländische Direktinvestitionen insgesamt rund 2.315 neue Arbeitsplätze gewonnen werden.
NRW ist Investitionsstandort Nummer 1
Generell bleibt Nordrhein-Westfalen Deutschlands Investitionsstandort Nummer 1. Mehr als 20.000 ausländische Unternehmen beschäftigen über eine Million Menschen im Land und steuern von hier aus ihre Deutschland- oder Europaaktivitäten. Dazu gehören Weltkonzerne wie zum Beispiel 3M, BP, Ericsson, Ford, Huawei, QVC, UPS, Toyota oder Vodafone.