Die Deutsche Bank plant eine deutliche Ausweitung des aktuellen Sparkurses und will im Zuge dessen mehr als 7.000 Vollzeitstellen abzubauen. Wie der Konzern am Donnerstag kurz vor der Hauptversammlung in Frankfurt mitteilte, soll die Zahl der Vollzeitbeschäftigten von aktuell etwa 97.000 auf deutlich unter 90.000 verringert werden. Der Stellenabbau sei bereits im Gang, heißt es.
Inwiefern Stellen am Standort Düsseldorf betroffen sind, wurde bislang nicht bekannt. Klar ist bisher jedoch, dass vor allem das Aktiengeschäft betroffen sein wird, bei dem etwa 25 Prozent der Stellen wegfallen sollen. Aktuell betreibt die Deutsche Bank noch 14 Filialen im Düsseldorf Stadtgebiet, zudem einige SB-Terminals. In der ehemaligen WestLB-Zentrale in Düsseldorf hat die Deutsche Bank zudem große Büroflächen angemietet. Hier sitzen mehrere hundert Mitarbeiter, dir vor allem in der Verwaltung tätig sind.
Sparkurs nach mehrjährigen Verlusten bei der Deutschen Bank
In den vergangenen drei Jahren hatte die Deutsche Bank Verluste eingefahren. Der inzwischen abgelöste Vorstandschef John Cryan hatte bereits 2015 den Abbau von fast 9.000 Jobs eingeleitet. Unter dem neuen Vorstandschef Christian Sewing soll der Personalabbau nun fortgesetzt werden. Der 48-jährige möchte die Geschäfte des Geldinstituts stärker auf Deutschland und Europa konzentrieren und sich vom riskanten Investmentbanking abwenden. Zudem soll das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden ausgebaut werden.