Die us-amerikanische Kultmarke Levi’s hat Ende März einen Flagshipstore auf der Schadowstraße in Düsseldorf eröffnet. Auf einer Fläche von etwa 820 Quadratmetern im Objekt an der Hausnummer 55, kommt ein innovatives neues Shopkonzept zum Einsatz. Levi’s setzt verstärkt auf Personalisierung. An einer sogenannten „Print Bar“ können Kleidungsstücke nach den Wünschen des Kunden bedruckt werden. Zur Auswahl stehen Motive exklusiver, limitierter Kooperationen wie der britischen Band Gorillaz. Im „Tailor Shop“ können Kunden verschiedene Dienstleistungen wahrnehmen, sich etwa eine Jeans kürzen lassen oder sie mit Nieten und Aufnähern individualisieren. Bislang gibt es mit dem Store auf der Kölner Schildergasse nur einen weiteren in Deutschland, der dieses Konzept anbietet.
Levi’s Flagshipstores in Düsseldorf
Das Design des neuen Levi’s Flagshipstores in Düsseldorf ist minimalistisch industriell geprägt. Heller Parkettboden und Holzverkleidungen an den Wänden sorgen für Auflockerungen und warme Farbtöne. Die Waren werden auf großzügigen Regalen mit Holzboden und schweren Metallgestellen präsentiert. Die Räumlichkeiten wirken hell und freundlich. Zuvor war in dem Objekt in Top-1A-Lage drei Jahrzehnte lang das Schuhhaus Siemes zu finden. Im Anschluss nutzte das Textileinzelhandelsunternehmen Tally Weijl das Ladenlokal kurzzeitig als Interimsmieter.
Es ist bereits der zweite Flagshipstore von Levi’s in der Landeshauptstadt. Der andere Filiale ist nur gut einen Kilometer entfernt auf der Mittelstraße 17 zu finden.
Eine der bekanntesten Marken der Welt
Die Firma Levi Strauss & Co. wurde bereits 1853 gegründet. Die Firma sitzt in San Francisco und ist heute einer der größten Hersteller von Jeans überhaupt. Die Marke Levi’s zählt zudem zu den bekanntesten der Welt. Der Konzern beschäftigt insgesamt rund 11.500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon etwa 4.400 in Europa. Der Umsatz lag 2017 bei rund 4,9 Milliarden US-Dollar. Die Produktion der Kleidungsstücke findet maßgeblich in Süd- und Mittelamerika sowie Asien statt.
Wiederbelebung der Schadowstraße
Nachdem die Schadowstraße viele Jahre lang unter dem Bau der Wehrhahn-Linie gelitten hatte, erlebt die beliebte Shopping-Meile nun einen Aufschwung. In den letzten Monaten sorgten zahlreiche Mieterwechsel für eine Belebung. So hat beispielsweise die japanische Bekleidungskette Uniqlo im Oktober 2018 einen Flagshipstore im Haus auf Schadowstraße 20-22 eröffnet. WMF folgte kürzlich mit einem Flagshipstore in der Hausnummer 70.
Der Bau des sogenannten Ingenhoven Tals am Kopf der Schadowstraße (Kö-Bogen II) sorgt für weitere Veränderung und erschließt neue Potentiale. Der innovative Bau wird voraussichtlich im Spätsommer 2020 beendet. Dann stehen weitere Flächen für den Einzelhandel sowie Büros zur Verfügung. Bereits jetzt sollen 60 Prozent der Immobilie vermietet sein.