Architekten-Wettbewerb zur Bebauung der Halbinsel Kesselstraße im Medienhafen hat einen Sieger hervorgebracht hat. Nach den Plänen des Büro „Cobe“ aus Dänemark, soll am Übergang zwischen Medienhafen und Industriehafen ein repräsentatives Hochhaus entstehen, das einen architektonischen Abschluss des weiter westlich gelegenen, Industriehafens bildet. Das sogenannte „Zech Haus Düsseldorf“, das nach dem künftigen Hauptnutzer Zech Bau benannt ist, erinnert mit seiner sanft geschwungenen Form ein wenbig an Orgelpfeifen.
Auf einem flachen Gebäudeteil mit vier Stockwerken, soll ein Gebäudekorpus mit weiteren 13 Geschossen entstehen. Insgesamt wird der Immobilienkomplex am Hafenbeckenkopf B also 17 Stockwerke aufweisen. Wie genau die Fläche genutzt wird, ist noch nicht bekannt. Die vorgestellten Animationen lassen jedoch auch auf gastronomische Nutzung im Erdgeschoss und dem Vorplatz schließen. Zudem soll eine große Freitreppe entstehen, die den Zugang zum Hafenbecken erlaubt.
Fünf Architekturbüros nahmen am Wettbewerb teil
Insgesamt nahmen fünf Architekturbüros aus dem In- und Ausland an dem von Juni bis September 2020 durch die Gustav Zech Stiftung veranstalteten Realisierungswettbewerb teil. Neben den Siegern aus Kopenhagen waren StructureLab (Düsseldorf), DFZ (Hamburg), ROBERTNEUN (Berlin) sowie SeARCH (Amsterdam) vertreten. Alle Entwürfe sind noch bis zum 27. Oktober 2020 im „Haus der Architekten„, Architektenkammer Nordrhein Westfalen, im Gebäude Zollhof 1 zu sehen.
Viel Lob für Siegerentwurf des Zech Haus Düsseldorf
Nun muss die Politik in den Fachgremien grünes Licht für das ambitionierte Projekt geben. Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf begrüßte die Planungen mit den Worten „Das Bauvorhaben „Zech Haus Düsseldorf“ mit seinen nach allen Seiten wirkenden öffentlichen Erdgeschossnutzungen ist neben den Bauvorhaben „Trivago Campus“ und „Pier One“ ein weiterer wichtiger Startbausteinstein zur Entwicklung eines urbanen Hafenquartiers auf der Halbinsel Kesselstraße.“.
Jörn Walter, Architekt aus Hamburg und Vorsitzender des Preisgerichtes ergänzte: „Sich in die städtebauliche Umgebung einzufügen und dennoch ein baukulturelles Zeichen zu setzen, eine attraktive Unternehmenszentrale vorzuschlagen und gleichzeitig ein lebendiges Angebot für Öffentlichkeit und Wassersport an diesem prominenten Hafenkopf zu unterbreiten, das ist dem Büro Cobe in herausragender Weise gelungen.“