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„Die Grüne Mitte“: Neue Pläne zur Neubebauung des B8-Centers

Die Grüne Mitte / B8-Center
So könnte die künftige Bebauung auf dem Areal des B8-Center aussehen, Foto: Architekturbüro MVRDV

Die Planungen rund um das B8-Center in Flingern nehmen konkretre Formen an. Bereits seit Anfang 2022 steht fest, dass die bisherige Bebauung zwischen Werdener und Erkrather Straße abgerissen werden soll. Auf dem Areal mit einer Grundfläche von rund 23.000 Quadratmetern soll nach den Plänen des Investors Cube Real Estate ein neues Viertel mit dem Titel „Die Grüne Mitte“ enstehen.

Ein Empfehlungsgremium hatte sich im Januar für die ambitionierte Vision des Planungsteams, bestehend aus MVRDV (Rotterdam), Lola Landscape (Berlin) und der Planersocietät (Dortmund) ausgesprochen und weitere Planungsempfehlungen formuliert. Daraufhin folgte in den vergangenen Monaten die städtebauliche und architektonische Ausarbeitung des Entwurfs. Dieser wurde nun im Rahmen des kooperativen Planverfahrens vorgestellt.

„Die Grüne Mitte“ – Präsentation der Ausarbeitung

An der Präsentation des Planungsteams nahmen Vertreter aus Stadtverwaltung, Politik und Empfehlungsgremiums teil. Die überarbeiteten Pläne für „Die Grüne Mitte“ sehen weiterhin eine U-förmige Bebauung vor, in deren Zentrum sich großflächige Grünanlagen mit Möglichkeiten für Sport und Erholung befinden. Allerdings haben die zuständigen Architekten die Höhe der Gebäude insgesamt reduziert, um sie an die der benachbarte Gebäude anzupassen. Zudem soll das historische Gebäude an der Erkrather Straße mit seiner markanten Fassade freigestellt werden, um ihm deutlich mehr Geltung zu verschaffen. Die geplanten Neubauten rücken insgesamt hinter das historische Gemäuer, für das noch eine adäquate Nutzungsmöglichkeit gesucht wird.

Neue Wohnungen entstehen

Durch die Anpassungen des Entwurfs gehen die Planer nun von einer gesamten Nutzungsfläche von rund 58.000 Quadratmetern aus. Gut 60 Prozent der Fläche sollen für Wohnungen genutzt werden. Davon sind mehr als die Hälfte für preisgedämpften und geförderten Wohnraum sowie für Seniorenwohnungen vorgesehen. Zudem sind zwei Tiefgaragen geplant, die Platz für insgesamt 406 Fahrzeuge bieten sollen. Viel Wert legen die Planer weiterhin auf das Thema Nachhaltigkeit. So sollen wiederverwendbare Baumaterialen verwendet werden, Fassaden mit Holz verkleidet und die großflächigen Dachterrassen begrünt werden. Zudem soll eine Graffitiwand das Flair der benachbarten Kiefernstraße aufgreifen.

Weiterhin Kritikpunkte an den Planungen

In der anschließenden Diskussion äußerten Vertreter des Planungsausschusses weitere Kritikpunkte, etwa das die Bebauung weiterhin zu dicht sei. Zudem sollen die Planungen für das Hochhaus an der Fichtenstraße konkretisiert werden. Hier soll ein Bürogebäude mit einer Höhe von 60 Metern entstehen. Dafür soll nun ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. Das Planungsteam wird die Anregungen einarbeiten und die überarbeiteten Planungen erneut vorstellen. Insgesamt gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die Planungen rund um die Zukunft des B8-Centers sich noch einige Jahre hinziehen könnten.

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