Die vier internationalen Maklerbüros Jones Lang LaSalle, Colliers International, CBRE sowie BNP Paribas Real Estate haben rund um die Kö ein sogenanntes Central Business District (CBD) definiert. Ziel sei eine verbesserte Positionierung der Landeshauptstadt im globalen Markt für Gewerbeimmobilien, hieß es bei der Präsentation des Konzepts im Hotel Intercontinental. Das neue CBD geht über das als „Bankenviertel“ bekannte Areal hinaus und umfasst das Schauspielhaus im Norden, die Graf-Adolf-Straße im Süden sowie von der Kasernenstraße im Westen und die Berliner Allee im Osten.
Central Business District Düsseldorf in Zahlen
Das Areal ist etwa 0,5 Quadratkilometer groß. Die 201 dortigen Immobilien bieten insgesamt 665.000 Quadratmeter Bürofläche und insgesamt rund 25.000 Büroarbeitsplätze. Die Leerstandsquote liegt mit nur 6,2 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt im Stadtgebiet. Der Höchstpreis innerhalb des Düsseldorfer CBD soll bei 24 Euro liegen. Mit Hilfe eines Logos und eines eigenen Markenauftritts wollen die Immobilienmakler das Central Business District jetzt verstärkt vermarkten. Außen vor bleiben hingegen der Medienhafen, Kennedydamm (Sky Office) und der Flughafen.
Skepsis gegenüber Central Business District Düsseldorf
Die Stadtspitze und verschiedene Institutionen lehnen das Konzept nicht grundsätzlich ab, begegnen ihm aber mit Skepsis. Vielen ist der Begriff, der vorwiegend in Mega-Metropolen in den USA und Asien geläufig ist, ein Dorn im Auge. Immerhin ist Düsseldorf die erste Stadt Deutschlands, für die ein solches Areal offiziell eingeführt wird. So ist es nicht verwunderlich, das der tatsächliche Nutzen eines CBD angezweifelt wird. Laut den Kritikern würden wichtige Flächen im Stadtgebiet ausgegrenzt.