home Headline, Immobilien Calatrava-Boulevard: Spektakulärer Neubau in Düsseldorf geplant

Calatrava-Boulevard: Spektakulärer Neubau in Düsseldorf geplant

Die Centrum-Gruppe möchte mit dem Calatrava-Boulevard ein weiteres Immobilienprojekt der Superlative in Düsseldorf realisieren. Der Gebäudekomplex soll zwischen Königsallee, Königsstraße und Steinstraße entstehen und nach Fertigstellung eine Gesamtfläche von 37.000 Quadratmetern bieten. Insgesamt sollen über eine Milliarde Euro in das Projekt investiert werden, das vor allem Büroflächen sowie exklusive Ladenlokale und gehobene Gastronomie beherbergen soll. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.

Calatrava-Boulevard Düsseldorf
Der futuristische Calatrava-Boulevard soll zwischen Königsallee, Stein- und Königstraße entstehen, Animation: Centrum-Gruppe / Santiago Calatrava

Calatrava-Boulevard soll in Düsseldorf entstehen

Die vom Investor vorgestellten Entwürfe des Immobilienprojekts zeigen eine elegant gewölbte Kuppel mit einer rippenartigen Struktur, die zum Martin-Luther-Platz spitz zuläuft. Mit einer Höhe von 41 Metern würde sie das benachbarte Justizministerium allerdings deutlich überragen, was bereits erste Kritiker auf den Plan rief. Das Kernstück des Boulevards soll ein Hochhaus mit einer Länge von 125 Metern und einer Höhe von 33 Metern bilden, dessen Glasdach geöffnet werden kann. Die Fassade soll bis zu einer Höhe von neun Metern begrünt werden. Im Innebereich sind mehrere Bäume mit einer Höhe von bis zu 13 Metern geplant. Neben exklsuiven Einkaufsmöglichkeiten und gastronomischen Angeboten sind in dem sieben Stockwerke hohen Gebäudekomplex auch 22.000 Quadratmeter Büroflächen geplant.

Entwurf stammt von Stararchitekten Calatrava

Der Calatrava-Boulevard trägt den Namen des spanisch-schweizerischen Stararchitekten Santiago Calatrava, der für technisch spektakuläre Bauwerke mit futuristischem Design bekannt ist. Zu seinen bekanntesten Werken zählen beispielseise die U-Bahn-Station World Trade Center in New York, der Fernbahnhof Lüttich-Guillemins in Belgien, der Olympia-Sportkomplex in Athen, das Milwaukee Art Museum oder der Turning Torso in Malmö. Seit Anfang der 1980er Jahre schuf Calatrava fast 50 prägende Bauwerke, vor allem in Europa und den USA.

Calatrava-Boulevard Düsseldorf, Draufsicht
Der geplante Calatrava-Boulevard aus der Vogelperspektive, Animation: Centrum-Gruppe / Santiago Calatrava

Den geplanten Calatrava-Boulevard in Düsseldorf entwickelte er in Kooperation mit Immobilienentwickler Uwe Reppegather, Geschäftsführer der Centrum Gruppe, der bereits den Kö-Bogen II realisierte. Gemeinsam hatten die beiden vor einiger Zeit bereits einen spektakuläres Hochhaus in Düsseldorf geplant. Der sogenannte Calatrava-Turm sollte auf der Tuchtinsel entstehen und eine Höhe von 100 Metern erreichen. Der Entwurf wurde 2020 jedoch vom Hochhausbeirat abgelehnt.

Bauvorhaben wird kontrovers diskutiert

Ob der Calatrava-Boulevard in der bislang geplanten Form realisiert wird, ist noch offen. Aktuell wird durch die Stadtverwaltung eine Öffentlichkeitsbeteiligung für das Projekt vorbereitet, bei der Kritik am Bauvorhaben gehört und in die Planungen eingearbeitet werden soll. Im Anschluss folgt das weitere Verfahren mit Ratsbeschluss, bei dem sich unter anderem das Rheinische Amt für Denkmalpflege einschalten wird, um den Entwurf zu beurteilen.

Kritische Stimmen gehen davon aus, dass die Planungen in jedem Fall angepasst werden müssen, um den benachbarten Baudenkmälern wie Johanneskirche und Justizministerium Rechnung zu tragen. Erst im Anschlus sei mit einer Freigabe des Bauvorhabens zu rechnen. Grundsätzlich trifft das Bauvorhaben jedoch auf viel Zuspruch, da dadurch der ungeordnete Flickenteppich der bisherigen Hinterhofbebauung beseitigt und durch durch hochwertige Flächen ersetzt werden würde.

"Calatrava-Boulevard" für Düsseldorfer Königsallee vorgestellt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.