Am 26. November war es soweit: die Stadtspitze präsentierte den mit Spannung erwarteten Sieger-Entwurf für die neue Dachmarke der Landeshauptstadt. Dieser stammt von der Düsseldorfer Agentur BBDO Proximity. Im Zentrum der Arbeit steht ein „rotes smiling :D„, das laut den verantwortlichen „für ein lächelndes Düsseldorf“ steht, Sympathie ausstrahlt und multifunktional verwendbar ist. Dass an ein Emoticon angelehnt rote „:D“ soll zukünftig in der Verwaltung, bei städtischen Tochtergesellschaften, Kulturinstituten, und Unternehmen der freien Wirtschaft auftreten. Mit der neuen Dachmarke sollen laut BBDO vor allem Nicht-Düsseldorfer angesprochen werden. Ein markenrechtlicher Schutz des neuen Zeichens sei bereits beantragt worden. Im nächsten Schritt soll nun eine Kommunikationsstrategie erarbeitet werden, die imagebildende Inhalte für Stadt bündelt und konzentriert.

Oberbürgermeiste Dirk Elbers hatte die Planungen zu einer übergreifenden Imagekampagne mit Dachmarke für die Landeshauptstadt initiiert. Düsseldorf wolle damit weg vom ungeliebten Schickimicki-Image, hieß es. Daraufhin war eine Markenkernanalyse gestartet worden, die die Stärken und Schwächen der Landeshauptstadt auswerten sollte. Fünf Düsseldorfer Agenturen waren zum Wettbewerb um die Entwicklung einer Dachmarke für Düsseldorf angetreten. Insgesamt hatten 66 Agenturen aus Düsseldorf und dem gesamten Bundesgebiet ihr Interesse an dem Wettbewerb bekundet. Den Zuschlag zur Entwicklung der Dachmarke für Düsseldorf erhielt BBDO Proximity.
Mittlerweile erntete die 160.000 Euro teure Kreation viel Kritik: denn das „Lächelnde D“ wird offenbar auch in anderen Ländern genutzt. So nutzen z.B. auch Dänemark, die Dasa in Dortmund (Deutsche Arbeitsschutzausstellung) und die Stadt Dubrovnik mit einem deckungsgleichen Zeichen.
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