Der Bezirksregierung Düsseldorf hat vergangene Woche eine Prüfung der sogenannten „Konversionsstandorte“, also ehemaliger militä rische Anlagen, beschlossen. Es soll informiert werden, welche Flächen zukünftig für eine neue, zivile Nutzungen zur Verfügung stehen. Konkret handelt es sich um zwölf Standorte mit über 1.800 Hektar Fläche. Die größten Flächen sind der ehemalige Militärflughafen in Niederkrüchten-Elmpt (880 Hektar) sowie das Joint Headquarters (JHQ) der Rheinarmee in Mönchengladbach-Rheindalen (370 Hektar). Zudem kommt es aufgrund des Abzugs der britischen Rheinarmee und der Bundeswehrreform, zu weiteren Standortschließungen und strukturellen Veränderungen. Die zivile Nachnutzung dieser Flächen stellt daher ein groß es Potential dar. Im kommenden Jahr werden konkrete Nutzungskonzepte erwartet.
Zu Zeiten des kalten Kriegs sind auch im Regierungsbezirk Düsseldorf zahlreiche militärische Flugplätze, Depots, Kasernen, Hauptquartiere und Raketenstellungen entstanden. Nach Beendigung des Ost-West-Konflikts wurden in den letzten 20 Jahren bereits mehrere Standorte geschlossen und zum Teil umgenutzt. Beispiele hierfür sind der Flughafen Weeze, die Raketenstation in Neuss oder das ehemalige Munitionsdepot in Brüggen-Bracht. Jedoch wurde bisher noch nicht für alle Flächen eine neue Nutzung gefunden.