(IT.NRW) Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im Mai 2011 preisbereinigt um 29 Prozent höher als im Mai 2010 und erreichten einen Indexwert von 119,9 Punkten (2005 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren die Bestellungen aus dem Ausland um zwölf Prozent höher als vor Jahresfrist, während die Inlandsnachfrage aufgrund eines Großauftrages sogar um 45 Prozent höher ausfiel als im Mai 2010. Trotz dieser insgesamt positiven Entwicklung konnten die Rückgänge, die aus der Finanzkrise resultierten, noch nicht wieder vollständig ausgeglichen werden; die aktuellen Zahlen liegen immer noch unter dem Niveau von 2008.
Bei den Bestellungen von Investitionsgütern konnte im Inland aufgrund eines Großauftrages im Bereich des Schienenfahrzeugbaus ein Zuwachs von 130 Prozent verbucht werden, aber auch im Auslandsgeschäft (+18 Prozent) konnte ein Zuwachs verzeichnet werden. Auch im Bereich der Vorleistungs- und Gebrauchsgüter zog – allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau – das Inlandsgeschäft stärker an als die Auslandsnachfrage. Im Verbrauchsgütersektor war die Nachfrage aus dem Ausland hö her als die Inlandsnachfrage.