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Kaum Angebot an größeren und modernen Flächen für den Logistikmarkt in der Region Düsseldorf

Logistikzentrum
Foto: Photocase / jala
Der Markt für Logistik-Immobilien im Großraum Düsseldorf wird immer schwieriger. Laut einer Studie der Maklerfirma Jones Lang LaSalle, erreichte der Lagerflächenumsatz (Eigennutzer und Vermietungen) in der Region Düsseldorf im 1. Quartal 2011 ein Volumen von knapp 40.000 m². Damit bewegt er sich 28 % unter dem Vorjahreswert und 19 % unterhalb des zehnjährigen Durchschnitts der jeweils ersten Quartale. „Mieter sind gezwungen, in älteren, unwirtschaftlichen Objekten zu bleiben, weil kaum noch Angebot an größeren und modernen Flächen existiert oder sie verteilen ihre Lager auf mehrere Standorte“, so Arnd Sternberg, Leiter Industrieimmobilien bei Jones Lang LaSalle in Düsseldorf. „Das Interesse internationaler Entwickler am hiesigen Standort ist groß, was es nicht gibt und zwar weder in Düsseldorf noch im Umland, sind geeignete Industriegrundstücke, auf denen Hallen von mehr als 10.000 m² gebaut werden können.“

Gut ein Viertel des Gesamtumsatzes und 37 % aller Mietverträge wurden in der Stadt Düsseldorf selbst getätigt. Im westlichen Umland summierten sich die Aktivitäten auf 44 % vom Umsatzvolumen und 36 % aller Abschlüsse. Anders als in den letzten zwei Jahren, in denen die Handelsunternehmen die Branchenstatistik anführten, wurden im ersten Quartal 2011 die meisten Lagerflächen (ca. 19.500 m²) von Unternehmen aus dem Bereich Transport, Verkehr und Lagerhaltung umgesetzt. Auf diese Branche entfiel auch größte Abschluss des Quartals: TNT Innight mietete 9.000 m² in Hilden an. Insgesamt ist das Angebot an freien Lagerflächen ab 5.000 m² in der Region Düsseldorf sehr niedrig. Nur eine Handvoll Bestandsobjekte, in denen eine Anmietung in solcher Größenordnung möglich wäre, stehen zur Verfügung.

Das für 2011 erwartete Fertigstellungsvolumen – ca. 16.000 m² die sich bereits im Bau befinden – wird deutlich niedriger (- 69 %) ausfallen als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Mit 64 % ist der größte Teil dieser Flächen bereits vermietet oder wird für Eigennutzer errichtet und steht dem freien Markt nicht mehr zur Verfügung. Spekulative Bauvorhaben bleiben nach wie vor die Ausnahme. Nur 6.000 m² befinden sich unter dem Angebot an neuen Flächen im laufenden Jahr. „Dieser Fakt hängt zum einen damit zusammen, dass nur wenige Grundstücke verfügbar sind, zum anderen die Kaufpreise recht hoch liegen und die logistische Nutzung in Konkurrenz zu anderen Nutzungsarten wie für Büroflächen oder Gewerbeparks steht, die mit weit höheren Grundstückpreisen kalkulieren können“, so Sternberg. Darüber hinaus verhielten sich die Banken nach wie vor sehr vorsichtig, wenn es um die Finanzierung spekulativer Bauvorhaben geht, so der Experte.

Die Spitzenmiete für Lagerflächen mit einer Mindestgröße von 5.000 m² und für Lagerflä chen in Gewerbeparks blieb mit 5,20 bzw. 5,60 Euro/m²/Monat im ersten Quartal stabil. Die mit den Flächen gewichtete Durchschnittsmiete lag bei 4,10 Euro/m²/Monat und ist damit seit Jahresende 2010 um 6 % gestiegen.

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