
Gut ein Viertel des Gesamtumsatzes und 37 % aller Mietverträge wurden in der Stadt Düsseldorf selbst getätigt. Im westlichen Umland summierten sich die Aktivitäten auf 44 % vom Umsatzvolumen und 36 % aller Abschlüsse. Anders als in den letzten zwei Jahren, in denen die Handelsunternehmen die Branchenstatistik anführten, wurden im ersten Quartal 2011 die meisten Lagerflächen (ca. 19.500 m²) von Unternehmen aus dem Bereich Transport, Verkehr und Lagerhaltung umgesetzt. Auf diese Branche entfiel auch größte Abschluss des Quartals: TNT Innight mietete 9.000 m² in Hilden an. Insgesamt ist das Angebot an freien Lagerflächen ab 5.000 m² in der Region Düsseldorf sehr niedrig. Nur eine Handvoll Bestandsobjekte, in denen eine Anmietung in solcher Größenordnung möglich wäre, stehen zur Verfügung.
Das für 2011 erwartete Fertigstellungsvolumen – ca. 16.000 m² die sich bereits im Bau befinden – wird deutlich niedriger (- 69 %) ausfallen als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Mit 64 % ist der größte Teil dieser Flächen bereits vermietet oder wird für Eigennutzer errichtet und steht dem freien Markt nicht mehr zur Verfügung. Spekulative Bauvorhaben bleiben nach wie vor die Ausnahme. Nur 6.000 m² befinden sich unter dem Angebot an neuen Flächen im laufenden Jahr. „Dieser Fakt hängt zum einen damit zusammen, dass nur wenige Grundstücke verfügbar sind, zum anderen die Kaufpreise recht hoch liegen und die logistische Nutzung in Konkurrenz zu anderen Nutzungsarten wie für Büroflächen oder Gewerbeparks steht, die mit weit höheren Grundstückpreisen kalkulieren können“, so Sternberg. Darüber hinaus verhielten sich die Banken nach wie vor sehr vorsichtig, wenn es um die Finanzierung spekulativer Bauvorhaben geht, so der Experte.
Die Spitzenmiete für Lagerflächen mit einer Mindestgröße von 5.000 m² und für Lagerflä chen in Gewerbeparks blieb mit 5,20 bzw. 5,60 Euro/m²/Monat im ersten Quartal stabil. Die mit den Flächen gewichtete Durchschnittsmiete lag bei 4,10 Euro/m²/Monat und ist damit seit Jahresende 2010 um 6 % gestiegen.