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Frischer Wind in der Wassersportbranche

Vor der boot 2011 überwiegt eine optimistische Stimmung

Logo BootNach dem Rückgang der Bootsproduktion im Jahr 2009 um knapp 60% gegenüber dem Spitzenjahr 2006 hat sich die Nachfrage nach Booten und Yachten im Jahr 2010 wieder verbessert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat die Bootsproduktion nach Berechnungen des Verbandes um ca. 14% zugenommen.

Insgesamt wird sich der Umsatz an maritimen Gütern und Dienstleistungen auf dem deutschen Markt im Jahr 2010 um 4,7% auf 1,726 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,649 Mrd. Euro) erhöhen.

Diese positive Entwicklung wird durch die Ergebnisse des Konjunkturbarometers des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft zum Jahresende bestätigt. 52,6% der befragten Unternehmen beurteilen die Geschäftslage besser als im Vergleich zum Vorjahr. Im Vorjahr betrug der Wert lediglich 25,5%. Lediglich 21,1% (Vorjahr: 50,3%) der Unternehmen berichten von weiteren Umsatzrückgängen. Die Erholung betrifft nahezu alle Bereiche der maritimen Wirtschaft. Auch das Neubootsegment verspürt die frische Brise. Im Bereich Segelboote beurteilen 64,6% die wirtschaftliche Lage gleich gut oder besser als im Vorjahr; im Motorbootsegment immerhin 59,3%.

Auch der Konjunkturverlauf in den kommenden zwei bis drei Jahren wird deutlich positiver eingeschätzt: 63,7% (Vorjahr: 33,3%) glauben an weitere konjunkturelle Verbesserungen.

Die positive Erholung schlä gt sich auch in den Exportzahlen nieder. Im ersten Halbjahr 2010 hat sich die Anzahl der exportierten Segel- und Motorboote einschließlich Kleinboote im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,5% (Wert: +12,9%) erhöht.

Besonders im Segelyachtsegment befinden sich die Hersteller im Aufwind. Im ersten Halbjahr 2010 hat der Export in der wichtigen Bootsklasse zwischen 7,5 und 12 m Länge um 48,5% (Wert: +29,2%) zugelegt. Insgesamt wurden 864 Segelyachten im Wert von gut 78 Mio. Euro ins Ausland exportiert. Dies zeigt, dass sich auch in den für den deutschen Bootsbau besonders wichtigen europäischen Absatzmä rkten die Nachfrage nach Booten und Yachten stabilisiert hat. Skandinavien, Großbritannien, Frankreich und Niederlande verzeichnen Verkaufszuwächse in ähnlicher Größenordnung wie auf dem deutschen Markt.

Die Lagerbestände bei Herstellern und Händlern wurden inzwischen größtenteils abgebaut. Schwierig bleibt aber auch europaweit der Verkauf größerer Yachten, wobei der Bereich der Megayachten besonders stark betroffen ist. Hier belasten neben der allgemeinen konjunkturellen Lage und der damit verbundenen Nachfrageschwäche besonders die erheblich gesunkenen Gebrauchtbootpreise den Verkauf von neuen Yachten.

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