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2010 war ein Boom-Jahr für den Düsseldorfer Immobilienmarkt

Im Jahr 2010 erzielte der Büromarkt in der Region Düsseldorf nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von ca. 375.000 m². Dieser Wert liegt rd. 62% über dem Umsatzwert des Vorjahres (2009: rd. 232.000 m²) und sogar 13% über dem Mittelwert der letzten Dekade (2000 – 2009: rd. 332.000 m²).

Lässt man die Vodafone-Anmietung mit ca. 90.000 m² außer Betracht, so wurde das Ergebnis des Jahres 2009 immer noch um rd. 23% übertroffen. „Nachdem 2009 in Düsseldorf krisenbedingt das schlechteste Ergebnis seit 1998 erzielt wurde, hat sich der Flächenumsatz in 2010 im Vergleich der deutschen Top-Five-Städte am besten entwickelt“, kommentiert Michael Fenderl, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, das Ergebnis. 2010 entfielen von dem regionalen Büroflächenumsatz rd. 330.000 m² bzw. 88% auf das Düsseldorfer Stadtgebiet (2009: rd. 185.000 m² bzw. 80%) und auf das Umland (Neuss, Ratingen, Erkrath, Mettmann etc.) rd. 45.000 m² (2009: rd. 47.000 m² bzw. 20%).

Prognose 2011

Für das Jahr 2011 prognostiziert Michael Fenderl im Zuge der anhaltenden Konjunkturbelebung einen Büroflächenumsatz von bis zu 350.000 m²: „Ungeachtet verhaltener Wachstumsprognosen für das Jahr 2011 gehen viele Unternehmen von einer mittelfristig stabil positiven Wirtschaftsentwicklung aus, so dass unternehmerische Expansionsentscheidungen nun leichter fallen werden.“
„Der Düsseldorfer Büromarkt hat sich deutlich dynamisiert“, sekundiert Norbert Gertz, stellv. Leiter Gewerbliche Vermietung AENGEVELT Düsseldorf, und ergänzt: „Gleichzeitig wird das Fertigstellungsvolumen an Büroflächen 2011 sinken, während die auf den Markt kommenden neuen Flächen bereits einen hohen Vorvermarktungsstand aufweisen.“

Allzu großen Hoffnungen auf einen schnellen Leerstandsabbau erteilt Gertz indessen einen Dämpfer: „Angesichts eines nur geringen Büroflächenmehrverbrauchs, der so genannten positiven Nettoabsorption, wird sich das Gesamtangebot an kurzfristig verfügbaren Flächen insgesamt auf hohem Niveau stabilisieren.“ Allerdings sei, so Gertz, hierbei zu differenzieren: „Während die Vermarktungschancen für moderne Bürogebäude mit entsprechender Ausstattung in gefragten Lagen durchaus gut sind, ist in weniger nachfragegerechten, z.B. veralteten, suboptimal angebundenen Bestandsgebäuden mit geringerer Flächen- und Energieeffizienz etc. mit einem weiteren Anstieg des Leerstands zu rechnen.“

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