Seit gestern liegen die Pläne für die umstrittenen Hochspannungskabel durch den Rhein-Kreis Neuss in den Rathäusern der betroffenen Städte Willich, Meerbusch, Kaarst, Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Pulheim und Bergheim sowie bei der Gemeinde Rommerskirchen aus. Darüber hinaus können die Planunterlagen bis zum 10.07.2012 auf der Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf unter www.brd.nrw.de abgerufen werden.
Die Bürger können bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf dieser Frist Einspruch gegen die Pläne einlegen. Die Stromtrasse von Wesel bis Koblenz soll von der RWE-Tochter Amprion GmbH gebaut werden. Sie ist Teil eines Leitungssystems, das Strom von der Nordsee bis nach Süddeutschland transportieren soll. Für die rund zwanzig Kilometer lange Verbindung Osterath-Gohrpunkt sind 53 Maststandorte geplant. Im Gegenzug entfallen 81 Masten von zu ersetzenden Freileitungen. Für die rund 10,5 Kilometer lange Verbindung Gohrpunkt-Rommerskirchen sind 29 Maststandorte geplant.
Bürgerinitiativen befürchten Gesundheitsrisiken durch Elektrosmog. Sie wollen eine unterirdische Verlegung der Kabel durchsetzen.