Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die zweite Fortschreibung des Luftreinhalteplans Düsseldorf offengelegt. Damit ist der Plan ab dem 18. Januar 2019 für die Öffentlichkeit einsehbar und steht auch als Donwload zur Verfügung. Ab dem 1. Februar 2019 soll er in Kraft treten. Wie die Bezirksregierung mitteilt, enthält der Luftreinhalteplan Düsseldorf mehr als 60 neue oder weiterentwickelte Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Luftqualität im Stadtgebiet. Ein zuvor befürchtetes Fahrverbot ist jedoch nicht vorgesehen.
Verkehrsbezogenen Maßnahmen statt Fahrverbot
Statt eines fahrverbots sollen vor allem verkehrsbezogenen Maßnahmen an einzelnen Belastungspunkten im Stadtgebiet die Luftqualität verbessern. Dazu zählen etwa die Modernisierung der städtischen Fahrzeugflotte sowie die vollständige Neubeschaffung beziehungsweise Umrüstung der Busflotte der Rheinbahn AG. Zudem Soll die Stadt bis Ostern Umweltspuren auf der Merowingerstraße und Prinz-Georg-Straße stadteinwärts und unter Umständen auch stadtauswärts einrichten, die vor allem von ÖPNV-Bussen, E-Fahrzeugen und Radfahrern genutzt werden sollen.
Laut der Bezirksregierung sollen diese Maßnahmen als Signal und Anreiz wirken, auf andere Transportmittel umzusteigen. Ab Juni 2019 könnte dann eine große Umweltspur von der Werstener Straße quer durch die Innenstadt über die Corneliusstraße, den Kö-Tunnel bis zur Kaiserstraße getestet werden. Bis dahin will man jedoch erst Erfahrungen sammeln.
Ziel der Bezirksregierung ist es, den erforderlichen Stickstoffdioxidgrenzwert so schnell wie möglich einzuhalten, um die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner der belasteten Straßen zu schützen, ohne dabei die Mobilität in der Stadt unverhältnismäßig einzuschränken. Der Luftreinhalteplan mit einem Umfang von 281 Seiten, kann auf der Webseite der Bezirksregierung Düsseldorf heruntergeladen werden.