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Stern-Verlag schließt nach 116 Jahren

Der Düsseldorfer „Stern-Verlag“ wird nach 116 Jahren Ende März 2016 schließen. Das gab der Alleininhaber des Stern-Verlags, Klaus Janssen, seinen Angestellten Anfang der Woche in einer betriebsinternen Sitzung bekannt. Die Traditionsbuchhandlung mit ihren mehr als 5.000 Quadratmetern Verkaufsfläche an der Friedrichstraße sei in der heutigen Zeit nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, heißt es. Die Mitarbeiter sollen für den Verlust ihrer Arbeitsplätze auf der Basis eines umfangreichen Sozialplans entschädigt werden. Ob Teile des Unternehmens, wie der Versandhandel, das Antiquariat oder die Buchhandlung an der Heinrich-Heine-Universität erhalten werden können, ist bislang unklar.

Nachdem die Schließungspläne bekannt wurden, äußerten sich zahllose Düsseldorfer bestürzt, darunter auch viele Prominente, die den Stern-Verlag mit seiner einzigartigen Atmosphäre sehr schätzten und ihm teils seit Jahrzehnten die Treue hielten. Im Jahr 1900 hatte Ferdinand Studt, der Großvater des heutigen Besitzers, das Unternehmen gegründet. 1927 folgte die nächste Generation und expandierte an der Friedrichstraße. Nach und nach wurde die Verkaufsfläche vergrößert und erstreckt sich heute über mehrere Stockwerke in drei verwinkelten Gebäuden. Der Stern-Verlag ist nicht nur die größte Buchhandlung der Landeshauptstadt, sondern gilt auch als eine der flächenmäßig größten Buchhandlungen Europas.

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