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Eon verkauft Gasnetz an Konsortium

E.ON AG, Düsseldorf
Quelle: E.ON AG

Die Düsseldorfer E.ON AG hat ihre deutsche Gastransportgesellschaft Open Grid Europe an ein Konsortium veräußert. Wie der Energieriese mitteilt, wurden entsprechende Verträge mit den beteiligten Unternehmen Macquarie European Infrastructure Fund 4, Infinity Investments, der British Columbia Investment Management Corporation, sowie der MEAG MUNICH ERGO Asset Management unterzeichnet. Damit kommt Eon seinem Ziel, bis Ende 2013 Schulden in zweistelliger Milliardenhöhe abzubauen, ein großes Stück näher. Der Verkauf des Gasnetzes bringt 3,2 Milliarden Euro ein. Die Mittel sollen zum Schuldenabbau sowie zur Investition in Wachstumsgeschäfte eingesetzt werden, heißt es.

Open Grid Europe mit Hauptsitz in Essen betreibt mit einer Länge von rund 12 000 Kilometern das größte Ferngasleitungsnetz in Deutschland und ist die europäische Drehscheibe für große Gasströme aus Russland und Norwegen. Das Unternehmen ist aus dem Gastransportbereich der E.ON Ruhrgas AG hervorgegangen. Um die rechtlichen Vorgaben der Europäischen Union zu erfüllen, wurde Open Grid Europe 2010 vollständig von der Muttergesellschaft entflochten und als unabhängiger Transportnetzbetreiber (Independent Transmission Operator) eingerichtet.

Der Verkauf soll im dritten Quartal 2012 stattfinden und ist noch von der Zustimmung des Bundeskartellamtes und des Bundesministeriums für Technologie und Wirtschaft abhängig.