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Vodafone will Minderheitsanteil am größten US-Mobilfunker abgeben

Der britische Mobilfunker Vodafone mit Sitz in Düsseldorf möchte seinen Minderheitsanteil am größten US-Mobilfunker abgeben. Das gab das Unternehmen Anfang der Woche bekannt. Der Verkauf von 45 Prozent des amerikanischen Unternehmens Verizon Wireless könnte umgerechnet 98 Milliarden Euro in die Vodafone-Kassen spülen. Noch nie hat ein Unternehmen für den Verkauf eines Minderheitsanteils an einem Unternehmen soviel Geld bekommen. Der Börsenwert von Vodafone stieg daraufhin um mehr als 15 Milliarden Euro an.

Mehr als 60 Milliarden Euro des eingenommenen Geldes will Vodafone an die Aktionäre ausschütten. Zudem dürften die neuen finanziellen Möglichkeiten den geplanten Kauf von Kabel-Deutschland (KD) für knapp elf Milliarden Euro beschleunigen. Branchenkenner spekulieren jedoch, dass Vodafone in Zukunft noch deutlich aggressiver expandieren wird. Vodafone ist in Deutschland mit 11.000 Mitarbeitern und 9,6 Milliarden Euro Umsatz einer der größten und modernsten Telekommunikationsanbieter in Europa.